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Mastwurf
Der Mastwurf dient zum
Festlegen der Feuerwehrleine an einer Stange, einem Pfahl usw.
Er kann sehr vielseitig eingesetzt werden und ist sicher, insbesondere
wenn er durch einen einfachen Schlag oder Spierenstich gesichert wird.
Der Mastwurf kann auch mit doppelt genommener Leine gestochen oder
gelegt werden.
Mastwurf
stechen
- einen Törn (halben Schlag)
mit der laufenden Part fahren
- über die stehende Part
kreuzen
- in die gleiche Richtung nochmals
einen Törn fahren, dabei unter der stehenden Part des zweiten
halben Schlags durchführen
Mastwurf
legen:
- die Arme kreuzen
- mit beiden Händen die
Leinen greifen
- die Hände
zurückziehen
- die entstehenden
Halbschläge hintereinanderschieben
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Halbmastwurf
Der Halbmastwurf wird als dynamische Sicherung
zum Abseilen, Halten oder Auffangen verwendet.
Halbmastwurf
stechen:
- eine Bucht durch den Karabiner oder
die geschlossene Fangöse schieben
- dann die laufende Part durch die
Bucht stechen
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Palstek
Der Palstek dient zur Herstellung einer nicht
zuziehbaren Schlinge, z.B. als Bestandteil des Rettungsknoten am
Körper oder zum sicheren Belegen von Booten. Er ist nur
anwendbar mit einem freien Leinenende.
Halbmastwurf
stechen:
- in die stehende Part eine Schlaufe
legen
- die laufende Part (von
der Seite der stehenden Part = unten) durch die Schlaufe fahren
- um die steheden Part und
zurück (von oben) durch die Schlaufe fahren
- mit der laufenden Part die
Größe der festen Schlaufe festlegen und mit der
stehenden Part den Knoten festziehen, und dabei darauf achten, dass der
Knoten nicht kippt
- nach dem Festziehen bleibt die
Schlaufe fest und der Knoten kippt nicht mehr
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Spierenstich
Mit dem Spierenstich lassen sich Knoten (z.B.
Mastwurf, Palstek, ....) einfach sichern. Er dient zum Sichern einer
Leine gegen Lösen.
Halbmastwurf
stechen:
- laufende Part an die stehende Part
legen, nach unten eine Schlaufe in die laufenden Par legen
- um die stehende Part von oben in die
Schlaufe (Auge) stechen
- festziehen
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Achterknoten
Einfacher Schlaufenknoten. Zum Festlegen des
Leindenendes am Auffanggurt und zum Herstellen einer Schlaufe in der
Leine (um dort einen Karabiner einzuklinken) - mit doppelt
genommener Leine. Wird der Knoten in die einfache Leine
gestochen entsteht eine Verdickung, die das unabsichtige Durchziehen
der Leine durch eine Entsprechende Öffnung verhindern kann.
Halbmastwurf
stechen:
- mit der (doppelten)
Leine eine Schlaufe
legen
- nochmals um die stehende Part in
die Schlaufe fahren
alternativ
- mit der (doppelten) Leine eine
Schlaufe legen
- die Schlafe nochmals drehen
- das (doppelten)
Ende durch die Schlaufe fahren
- festziehen
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Schotenstich
Der Schotenstich ist ein Knoten zum Verbinden
zweier Leinen unterschiedlicher Stärke oder verschiedener
Steifheit.
Halbmastwurf
stechen:
- in die erste (stärkere)
Leine eine Bucht legen und als Auge halten
- die zweite (dünnere) Leine
unten durch des Auge stechen
- dann um das Auge fahren und die
laufende Part unter die eigene Part stechen und dabei aber
über dem Auge bleiben
- beide kurzen Tampen sollen auf der
selben Site sein
alternativ
- es kann eine Zugschlaufe
stehengelassen werden, an der der Knoten auch unter Zug
geöffnet werden kann
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Kreuzknoten
Der Kreuzknoten dient zum Verbinden zweier
gleicher Leinen bzw. der Enden der gleichen Leine. Er wird traditionell
für das Binden von Verbänden und Schlingen verwendet.
Nicht für (dickeres) Tauwerk verwenden, nicht stark und
ruckartig belasten!
Halbmastwurf
stechen:
- in die erste Leine eine Bucht legen
und als Auge halten
- die zweite Leine von unten durch das
Auge stechen
- dann unten um das Auge fahren und
die
laufende Part wieder von oben durch das Auge stechen
- beide laufenden Tampen
müssen auf der selben Seite liegen
- mit helben Halbschlag oder
Spierenstich beide Seiten sichern
alternativ
- man legt die beiden Seilenden
übereinander und kreuzt diese untereinander durch (vgl.
Schnürsenkel)
- nun werden die beiden Seilenden
entgegen dem normalen Schnürsenkelprinzip
zurückgeführt und ineinander verschränkt.
- Festziehen
- beide laufenden Tampen
müssen auf der selben Seite liegen
- mit helben Halbschlag oder
Spierenstich beide Seiten sichern
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Halbschlag
Der Halbschlag dient zum Führen von
Gegenständen in Zugrichtung und als Sicherung von Knoten und
Stichen gegen unabsichtigtes Lösen. Zum
Stabilisieren von Geräten (u.a. Saugleitung) und
beim Hochziehen von Geräten (Feuerwehraxt, Strahlrohr mit
Schlauchleitung).
Doppelter
Ankerstich stechen:
- mit dem Tampen um den Gegenstand und
dann unter die stehende Part fahren
Doppelter
Ankerstich slegen:
- Schlaufe über den
Gegenstand legen
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Doppelter Ankerstick
Der doppelte Ankerstich ist ein sich selbst
zuziehender und öffnender Feuerwehrknoten. Er ist leicht
herzustellen und eignet sich bestens um Geräte und
Schläuche zu sichern. Der doppelte Ankerstich wird zum
Anschlagen der Leine an einem Ring oder Bügel
verwendet sowie beim Hochziehen von Geräten.
Doppelter
Ankerstich stechen:
- Einen Törn (halben Schlag)
mit der laufenden Part fahren;
- über die stehende Part
kreuzen;
- in entgegengesetzter Richtung
nochmals einen Törn fahren;
- dabei unter der stehenden Part des
zweiten halben Schlags durchführen.
Doppelter
Ankerstich legen:
- eine Bucht legen und
zurückklappen;
- die entstehenden Augen nach unten
zusammenfassen
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Zimmermannsschlag
Zum Transport langer Lasten (z.B. Balken). Zum
Befestigen einer Mehrzweckleine am Saugkorb.
Doppelter
Ankerstich stechen:
- mit der laufenden Part eine Schlaufe
(Auge) über die stehende Part bilden
- mindestens drei Törns um
die laufende Part fahren (nicht um die stehende Part!)
- durch das Auge kann sich die
Schlaufe um den Gegenstand festziehen
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Rettungsknoten
Der Rettungsknoten ist eine Rettungsknoten mit
Palstek und Spierentstich, welcher zur Rettung von Personen eingestezt
wird.
Doppelter
Ankerstich stechen:
- die Rettungsleine wird so um den
Nacken gelegt, dass das freie Leinenende den Boden berührt
- beide Leinenteile werden unter der
Achsel hindurchgeführt und auf dem Rücken gegenseitig
verschlungen
- beide Leinenteile wieder vor die
Brust ziehen und dort straff sitzend mit einem Pahlstek verdinden
- das freie Ende der Leine mit einem
Spierenstich sichern
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